Die Grundkonzeption der Kirchenplatzgestaltung bis zur Fischergasse.


Nachstehend die Geamtgestaltung.
Wir planen Liefering

In einer Vorsprache bei Bürgermeister Dr. Heinz Schaden am 19. Feber 2013 - Dipl.Ing. Johann Paul u. Ing. Sebastian Tschinder Stadt u. Verkehrsplanung, sowie Rudolf Kainz Projektleiter u. Fritz Padinger Obmann Club Liefering - konnte die Realisierung dieses Projektes mit Beginn 2013 erreicht werden, Aufgrund der Grösse dieser Neugestaltung, wurde das Projekt in drei Abschnitte unterteilt. Begonnen wird mit Abschnitt 1 - Kirchenplatz und in Folge Abschnitt 2 - entlang der Friedhofmauer bis Einfahrt Hartlwirt und Abschnitt 3 - bis Fischergasse. 2013 wird die Planung und das Anforderungsprofil erstellt und 2014 mit dem Umbau Abschnitt 1 begonnen.
Der Club Liefering als Initiator bedankt sich bei Hr. Bürgermeister Heinz Schaden für die wohlwollende Behandlung unseres Lieferinger Anliegens.

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Bürgermeister Schaden bei der Besichtigung unseres Vorhabens

Kundmachung in der Lieferinger Post 1/2013

„Koexistenz statt Dominanz im Straßenraum“  

lautet das Motto der Neugestaltung des Straßenraumes im Zentrum von Liefering.

Starke Verkehrsbelastung und eine mangelnde Aufenthaltsqualität im Zentrum von Liefering waren der Anstoß für die Planung zur Neugestaltung des Straßenraumes zwischen Kirchenplatz und Hartwirt.
Der Club Liefering, welcher  bereits vor ein paar Jahren  eine Initiative zur Verbesserung der Verkehrssituation in seinem Stadtteil ins Leben rief konnte mithilfe der Gemeindeentwicklung Salzburg und dem Amt für Stadtplanung und Verkehr beim Magistrat Salzburg bereits im Vorjahr die Arbeiten zur Erhebung des Ist-Zustandes der infrastrukturellen und örtlichen Gegebenheiten abschließen. Ein wichtiger Teil des Planungsprozesses zur Neugestaltung in Liefering war die Integration der Bevölkerung.
Im Herbst 2012 moderierte Dip.-Ing. Robert Krasser von der Gemeindeentwicklung Salzburg drei Workshops zu den Themenbereichen „Verkehr und Parken“, „Funktion der Fläche“ und „Materialien und Ortsmöblierung“. Anrainer und Vertreter von Kirche, Schule, Bauernschaft und Vereinen diskutierten dabei mit Architekt Christoph Brandstätter, Beamten des Straßen- und Brückenamts und von Stadtplanung und Verkehr. Die zahlreiche Ideen und Ergebnisse dienten als Grundlage für die Planung zur Neugestaltung zwischen Kirchenplatz und Hartlwirt.
Durch die geplanten Umgestaltungsmaßnahmen im Zentrum von Liefering soll es zu einer Verbesserung der Aufenthaltsqualität kommen.  Ziel ist ein Miteinander aller Straßenbenützer wie Fußgänger, Radfahrer, Autofahrer und Benützer des öffentlichen Verkehrs nach dem Schweizer Vorbild des „Shared Space“ in dem Fußgänger und Radfahrer mehr Raum gegeben wird.
Im Folgenden werden einige der geplanten Maßnahmen kurz dargestellt (siehe blaue Punkte am Plan):


1. Barrierefreie Gestaltung Kirchenplatz und Vorplatzgestaltung Kriegerdenkmal
Der Kirchenvorplatz soll neu gestaltet und somit attraktiver werden. Dabei wird auf Barrierefreiheit und hohe Aufenthaltsqualität Wert gelegt. Der Platz soll in Zukunft als Einheit wahrgenommen werden, ohne durch eine Fahrbahn optisch getrennt zu werden. Dadurch wird auch die Gleichwertigkeit der einzelnen Verkehrsteilnehmer unterstrichen und die gegenseitige Rücksichtnahme gefördert.
Des Weiteren soll  das Kriegerdenkmal „sichtbar“ gemacht und der Bereich davor vergrößert werden. Um dies zu erreichen, soll der Platz von parkenden Autos freigehalten werden. In Zukunft können sich Vereine vor dem Denkmal aufstellen und es besteht die Möglichkeit einen Altar aufzubauen. Durch die zusätzliche Gestaltung durch einen Baum, Sitzwürfeln und Fahnenmasten erhält dieser Bereich des Platzes eine Aufwertung, kommt insgesamt besser zur Geltung und soll Fußgänger zum Verweilen animieren.  

2. Optische Verengung der Fahrbahn - Ein wichtiges Ziel bei der geplanten Neugestaltung ist ein Miteinander aller Straßenbenützer. Um dies zu erreichen, wird im Zentrumsbereich die Fahrbahn auf 4,7 m optisch verengt. Der Lichtraum der Straße bleibt bei mindestens 6,0 m, damit sich LKWs und landwirtschaftliche Fahrzeuge problemlos begegnen können. Dadurch erhält der Seitenbereich optisch mehr Platz und die Fahrbahn dominiert nicht mehr den Straßenraum.

3. Begrünung der Kirchenmauer
Um den Straßenraum auch optisch ansprechend zu gestalten wird in Zusammenarbeit mit einem Landschaftsplaner entlang der Kirchenmauer ein sogenannter „vertikaler Garten“ angelegt, d.h. die Mauer wird mit Kletterpflanzen, Moosen oder Ampelpflanzen begrünt. Der nicht begrünte Teil der Mauer wird instandgesetzt.

4. E-Auto Parkplatz und Gastgarten im Zentrum
Eine Reduktion auf zwei Parkplätze, davon ein Parkplatz für Elektroautos mit Ladestation, soll dem Cafe Alt Liefering mehr Platz schaffen und die Möglichkeit zur Errichtung eines Schanigartens bieten. Um  eine bessere Passierbarkeit entlang der Häuser Nr. 114 und 116 (Fa. Sturm) zu ermöglichen und die Sicherheit für Fußgänger zu erhöhen, wird der Gehsteig verbreitert und der Bereich mit Sitzwürfel und Fahrradständern von parkenden Autos freigehalten.




5. Straßenabsenkung im Bereich Hartlwirt
Im Bereich Parkplatz Hartlwirt soll die Straße die eine deutliche Kopierung aufweist unter Berücksichtigung der Zufahrt Rehleweg und des Hauses Nr. 91 (Hr. Schober) auf das Niveau des Parkplatzes abgesenkt und die Fahrbahn wie unter Punkt 2 gestaltet werden. Zur Verschönerung dieses Bereiches soll entlang der Grundgrenze zum Privatparkplatz Hartlwirt eine Baumreihe gepflanzt werden. Weiters ist eine Neugestaltung der Schulbushaltestelle vor der Garage Bäckerei Sturm Haus Nr. 89 geplant.

Am 29. November 2012 fand im Mesnerhaus die öffentliche Präsentation des Projektes statt, bei der auch Planungsstadtrat Johann Padutsch anwesend war. Das planerisch abgeschlossene Projekt wurde am 10. 1. 2013 den Anrainern u. den politischen Vertretern der Stadt Salzburg – Fr. Ursula Schupfer, Frau Mag. Ingeborg Haller, Fr. Mag. Karoline Makowitz, Karl Michael Blagi u. Peter Iwanoff – durch Ing. Sebastian Tschinder Stadt- u. Verkehrsplanung Magistrat Salzburg, Arch. Christoph Brandstätter Planungsbeauftragter u. Rudolf Kainz Projektbetreiber nochmals vorgestellt. Von der Gemeindeentwicklung Salzburg war i. V. von Herrn Dipl. Ing. Robert Krasser, Frau Dipl. Ing. Eva Rumpelmayr bei der Präsentation anwesend.

Club Liefering - Projektleitung