Projektbegleitung: Dr. Wernfried Schwarz und Rudolf Kainz
Bezüglich Umwidmung der sog. Schinaglgründe in Bauland und der Kundmachung der Bebauungsgrundlagen mit Planunterlagen und Modell am 15. 8. 1976 im Amtsblatt der Stadt Salzburg deponierte der Club Liefering in einem Schreiben an die zuständigen Stadtpolitiker seine Bedenken, verbunden mit dem Wunsch, diese Planung den örtlichen Gegebenheiten anzupassen hinsichtlich
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Verkehrsaufschließung,
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Abwasserbeseitigung (keine Kanalisierung in dem Gebiet)
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Erhaltung des dörflichen Charakters
Aufgrund unseres Einschreitens wurde Seitens der Siedlungs Genossenschaft „Salzburg“ das Projekt zur Gänze umgestaltet.
Nachstehend ein Ausschnitt unserer Eingabe zu Punkt
3.Erhaltung des dörflichen Charakters
Wie wir dem Modell und den Plänen entnehmen, sind 5 viergeschossige Blöcke (siehe Verbauung Runkweg Siedlung in Aigen) mit 180 Wohnungen vorgesehen.
All das soll in einem Gebiet entstehen, das sich als eines der letzten im Stadtgebiet von Salzburg, seinen "dörflichen Charakter" bewahrt hat.
Der Club Liefering ist sich im klaren, dass aufgrund der erfolgten Umwidmung eine Verbauung nicht mehr zu verhindern ist, doch bezweifelt er, ob eine derart hohe und dichte Verbauung dem dörflichen Charakter des Gebietes gerecht wird. Die Zerstörung unserer Heimat will und kann der Club aufgrund seiner Ziele nicht zulassen. Es ergeht daher von unserer Seite an die verantwortlichen Politiker der Stadt Salzburg das Ersuchen, vor Beschlussfassung der Bebauungsgrundlagen das Projekt unter Zugrundelegung unserer Argumente nochmals zu überprüfen.
Das bereits fertig geplante Projekt wurde seitens der Genossenschaft „Salzburg“ zur Gänze einer unseren Anliegen entsprechenden Neuplanung zugeführt. Danke dem Vorstand der Siedlungs-Genossenschaft Salzburg.
Das unverbaute Gelände im Jahre 1976 |